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Informatik in der Grundschule

28. 12. 2017

Der neue Medienpass NRW wird in Zukunft für allen Schulen verbindlich. Er zeigt Kompetenzen auf, die in der Schule erworben werden. Die bisherigen 5 Kompetenzsäulen sind schon seit langem im Konzept der Schule integriert. Nun kam mit dem Bereich "Problemlösen und Modellieren"  die Informatik hinzu. Die Martinischule erprobt dazu erste Projekte in einzelnen Klassen und in einer AG. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass die Kinder mit Freude reagieren und vor allem das kreative und problemlösende Denken gefördert werden kann. In Zukunft wird daraus ein systematisches Konzept entwickelt. Die WN berichtete über die Arbeit.

 

Freiwillig eine Stunde länger in der Schule bleiben – das gibt es doch gar nicht, oder? In der Informatik AG der Martinigrundschule ist das kein Problem. Im Gegenteil: Für die Kinder geht die Stunde, in der der sie sich mit dem programmieren von Mini-Robotern beschäftigen, viel zu schnell herum.

Von Oliver Hengst
 

„Wenn er grün leuchtet, lädt er den Code“, erklärt Linus dem fragenden Besucher, während er einen Roboter mit putzigem Outfit auf eine bestimmte Stelle des Tablet-PCs stellt. „Wollen wir das jetzt mal testen, Daniel?“, wendet er sich an seinen Mitschüler. Gesagt, getan. Die beiden Jungs setzen ihren frisch programmierten Mini-Roboter namens „Ozobot“ in den Parcours und lassen ihn losfahren. Eigentlich, so die Hoffnung der Grundschüler, sollte er nach einer 90-Grad-Rechts-Kurve ein Stück geradeausfahren, dann links um die Mauer (ein dicker, gemalter Strich) herumkurven und dann . . . – doch soweit kommt er gar nicht. Er rammt die Mauer, die Jungs brechen ab. „Warum fährt er denn jetzt in die Richtung?“, fragt Daniel. Die beiden stecken die Köpfe über dem Tablet zusammen und studieren ihre Programmierung. Irgendwo muss etwas falsch eingegeben worden sein. Der Fehlersuche folgt ein neuer Versuch, und noch einer, und noch einer.

Viel zu schnell ist die Stunde rum, Philipp Pesch schickt die Kinder der Informatik-AG der Martinigrundschule nach Hause, genug für heute. Er weiß: Manche tüfteln zuhause noch weiter. Angeblich soll ein Ozobot (Kosten: rund 60 Euro) auf so manchem Weihnachts-Wunschzettel gestanden haben. „Die AG ist ein Angebot für besonders begabte Kinder, die wir hier auch besonders fördern wollen“, sagt Pesch, der zugleich Konrektor der Schule ist. Die Kinder haben sich für die AG gemeldet, hängen freiwillig eine Stunde dran, wenn die Mitschüler längst zuhause sind. „Und? Ist doch geil die Stunde“, sagt Lasse trocken. Und alle anderen nicken zustimmend. Die einzige AG-Voraussetzung: die Kinder müssen gut in Mathe (klar) und in Englisch sein (weil bei der Programmierung ohne Englisch fast nichts geht).

Dass einige Schüler dieses besondere Interesse zeigen, freut auch Lehrerin Katja Möhring, die zugleich Medienbeauftragte der Schule ist und kreisweit andere Schulen berät. „Wir wollen aber keine Leuchttürme, sondern alle Schüler mitnehmen.“ Deshalb lernen alle Kinder der Schule irgendwann den Ozobot kennen. Lernen, wie man ihn mit Farbcodes (die man sogar per Filzstift selbst machen kann) programmieren kann, so dass er sich schnell oder langsam bewegt, rechts oder links fährt, stoppt oder wendet. Alles keine Hexerei, wenn man weiß, wie es geht.

„Wir gehen behutsame Wege“, sagt Möhring, die weiß, wie wichtig es ist, Kinder frühzeitig und spielerisch in Kontakt mit Technik zu bringen. „Langfristig wird jeder programmieren können.“ Das gemeinsame Tüfteln an den Robotern schule kooperatives und kommunikatives Lernen, „es werden viele Kompetenzen mitgefördert“, sagt die Pädagogin. Deshalb hat die Martinigrundschule ihre Aktivitäten in diesem Bereich nochmals verstärkt, Kooperationspartner gesucht und gefunden (unter anderem die Stadtbibliothek) und schafft auf vielen Ebenen Angebote zur Mediennutzung für Jungen und Mädchen.

 

Bild zur Meldung: Informatik in der Grundschule

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Herr Philipp Pesch
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48268 Greven
 

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